Hörgeräteberatung

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Hörgeräteberatung

Oft wird nachlassendes Hörvermögen mit dem Älterwerden in Zusammenhang gebracht. Es sind jedoch viele junge Menschen, auch Kinder, betroffen. Die geistige Leistungsfähigkeit bleibt umso besser erhalten, je länger man uneingeschränkt hört und versteht, da das Gehirn durch die akustischen Reize permanent stimuliert wird. Wenn das Hörvermögen nachlässt, sollte der Betroffene es anstreben, sein gutes Hörvermögen so schnell als möglich wiederzuerlangen, sei dies auch mit Hilfe eines Hörgerätes.

 

Was ist ein Hörgerät?

Ein Hörgerät ist ein kleines technisches Gerät, das eine Schwerhörigkeit bestmöglich ausgleicht. Wenn ich  beim Patienten eine Schwerhörigkeit feststelle, verordne ich unter bestimmten Bedingungen ein Hörgerät. Anschließend passt ein Hörgeräte-Akustiker das Hörgerät für den Patienten optimal an.

Wie wird eine Schwerhörigkeit festgestellt?

  • Die wichtigste Untersuchung zur Feststellung der Schwerhörigkeit, ist der Hörtest. Dafür wird eine Tonschwellen-Audiometrie durchgeführt. Dabei werden Töne in unterschiedlichen Höhen vorgespielt und jener Ton ermittelt, den der Patient gerade noch hören kann. Aus diesen Messungen ergibt sich die sogenannte Hörkurve. Die Kurve weicht bei Schwerhörigkeit deutlich von der Normalkurve ab. Die Abweichungen werden in Dezibel (dB) angegeben.
  • Ein weiterer wesentlicher Test ist die Sprach-Audiometrie. Mit diesem wird festgestellt, inwieweit der Patient Sprache hören und verstehen kann. Dafür werden ein-oder zweisilbige Wörter mit einer bestimmten Lautstärke vorgespielt. Entscheidend ist die Anzahl der Wörter, die der Patient verstehen kann.
  • Bei Kleinkindern kommt in erster Linie die Freifeldaudiometrie zum Einsatz. Dabei wird festgestellt, wie gut das Kind auf Schallereignisse (Musik, Rauschen etc.) reagiert. Die Freifeldaudiometrie dient ebenso zur Kontrolle und gegebenenfalls zur Optimierung der Hörgeräteversorgung.

 

Wann wird ein Hörgerät verordnet?

  • im Tonaudiogramm bleibt der Hörverlust bei mindestens einer der geprüften Frequenzen (Tonhöhen)  30 dB
  • im Sprachaudiogramm sind Sprachverständnisverluste bei 65 dB zu erkennen
  • der Patient muss ein Hörgerät tragen wollen
  • bei bestimmten Voraussetzungen werden implantierbare Hörgeräte von mir empfohlen

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Hörgerät?

  • Für den richtigen Zeitpunkt gibt es keine allgemeingültigen Regeln. Die individuelle Situation des Patienten ist letztendlich ausschlaggebend. Je länger man aber mit dem Hörgerät wartet und je mehr sich das Gehör verschlechtert hat, desto schwieriger wird die Gewöhnung an das neue Gerät und das damit verbundene neue Hörempfinden.
  • Häufig scheuen sich Patienten, ein Hörgerät zu tragen, da sie sich damit alt fühlen und Bedenken haben, was ihr Aussehen betrifft. Diese Sorgen sind jedoch völlig unbegründet. Das persönliche oder berufliche Umfeld hat meistens die Schwerhörigkeit des Betroffenen längst bemerkt. Falsch verstanden zu werden ist oft weitaus problematischer als ein kleines, kaum wahrnehmbares Hörgerät.

Ich führe in meiner Ordination in Wien Liesing umfassende Hörprüfungen durch und informieren Sie gerne rund um das Hören sowie das Tragen von modernen Hörgeräten. Kontaktieren Sie mich!